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Themen, die bewegen

Von Krisenzeiten zu Riesenzeiten

Corona-Krise als Beschleuniger!

Der Leidensdruck erhöht die Veränderungsgeschwindigkeit – eine alte Erkenntnis, die im Frühjahr 2020 weltweit Bestätigung fand. Es braucht immer wieder Krisen, damit wir uns vermehrt in Bewegung setzen und das entwickeln, was wir zu sein imstande sind.

Unternehmen dürfen sich angesichts der Corona-Krise die Fragen stellen:

  • Was sind wir geworden?
  • Was wollen wir künftig sein?
  • Was müssen wir in der Gegenwart tun, um eine bestimmte Zukunft zu ermöglichen?
  • Welche Fähigkeiten müssen wir heute entwickeln und in die Wirkung bringen, damit diese gewollte Zukunft Wirklichkeit werden kann?

Denn: Im Hier und Jetzt entwickeln wir unsere Zukunft – ein Leitsatz unserer FUTURE -Methode, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert!

Was meint Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und seiner Mitarbeitenden? Hier einige Aspekte davon:

Verantwortung übernehmen!

Verantwortung übernehmen bedeutet, sich einer Sache annehmen, sich engagieren und sich einsetzen, einen Beitrag zum Gelingen leisten. Verantwortung übernehmen ist eine Frage der Grundeinstellung! Ein Unternehmen übernimmt Verantwortung, wenn es sich um langjährige Mitarbeiter kümmert und ein Konzept für deren Leistungsabbau hat, statt sie zu entsorgen oder aufs Abstellgleis zu schieben.
Aber auch jeder Mitarbeiter ist grundsätzlich fähig, mehr Eigenverantwortung am Arbeitsplatz zu übernehmen. Wenn Ihre Mitarbeitenden die Rahmenbedingungen dafür bekommen, bringen sie ihre wesentliche Stärke bzw. ihre wesentlichsten Potenziale in die Wirkung.

Die Vergangenheit loslassen – Zukunftskraft freisetzen!

Seit jeher kann der Mensch besser festhalten als loslassen, obwohl es viel kräftezehrender ist.
Im Unternehmen begegnet uns dieses Phänomen auch: Die Tendenz zu glauben, dass früher alles besser war. Der Wunsch, dass am besten alles so bleibt, wie es ist. Die Verschlossenheit Neuem gegenüber, wo doch das Alte immer funktionierte.
Im Hier und Jetzt gestalten wir unsere Zukunft! Was wir heute kreieren, werden wir morgen ernten.
Wenn jedes gegenwärtige Handeln dominiert ist von den Erfahrungen der Vergangenheit, dann kann nichts wirklich Neues entstehen. Auch in der Wissenschaft leiten wir die Prognosen für die Zukunft meist aus den Daten der Vergangenheit ab. Für die Zukunftsgestaltung braucht es mehr Mut, neue Wege zu gehen.

Entwicklungsschritte setzen!

Erfahrene Mitarbeiter in Unternehmen zeigen eine gewisse Müdigkeit auf, wenn es darum geht „schon wieder Ziele“ zu setzen. Unternehmensziele, wie zum Beispiel Umsatzsteigerung oder Marktführerschaft wirken nicht motivierend, wenn der einzelne Mitarbeiter seinen Nutzen darin nicht erkennen kann. Wir stehen dann gerne hinter einer Sache, wenn wir ein Bild vor Augen haben, was es für uns bedeutet, wenn das Unternehmensziel erreicht ist.
Verändern wir den Fokus! Legen wir die Aufmerksamkeit mehr auf das, was wir an Potenzialen zur Verfügung haben, die weiterentwickelt werden wollen, statt Ziele zu kreieren.

Selbstsein!

Jedes Unternehmen hat seine Authentizität. Stellen Sie sich Ihr Unternehmen als Mensch vor und bedenken Sie, dass auch dieser Organismus jede Krise miterlebt hat. Wie geht es Ihm? Wie sieht er aus? Welche Eigenschaften hat er? Was sind seine Stärken? Wo gibt es Schwächen? Welche neuen Entwicklungsstufen hat er insbesondere in den letzten Monaten erreicht?
Mit diesen Überlegungen nähern Sie sich dem Wesen Ihres Unternehmens. Automatisch kommen Sie auf seine Entstehungsgeschichte, auf das Wirken seines Gründers, auf seinen Zweck, seinen Auftrag in dieser Welt und auf die Menschen, die es geprägt haben.
Wenn wir das Unternehmen in seiner Authentizität führen, geben wir ihm Zukunftsfähigkeit.

Innere Klarheit!

Als Berater treffen wir Unternehmen und Mitarbeitende häufig in einem Zustand von Verwirrung an: Viele Meetings mit wenigen Ergebnissen, viele Projekte, die ihr Ziel nicht erreichen, ganze Arbeitsbereiche ohne echte Führung und viele Menschen am Rande ihrer Belastbarkeit.
Unternehmen brauchen Klarheit! Damit die Menschen darin Klarheit leben können. Wer sind wir? Wofür sind wir da? Was ist unser Beitrag für Kunden, Gesellschaft und das Gesamte? Dient das Ziel, das konkrete Projekt, dem System oder dem Unternehmenszweck? Wenn wir den Handlungen keinen tieferen Sinn geben und Gewinnmaximierung als vorrangigstes Ziel verfolgen, hat das Unternehmen keine Zukunft mehr.

Ganzheitlichkeit! Zusammenführen!

Die Welt ist so komplex geworden, dass der Einzelne allein dieser Komplexität nicht mehr Frau oder Herr sein kann.
Kooperationen, Co-Kreationen, Netzwerke, mit der ganzen Welt verknüpft sein, Einssein – das sind die Tendenzen der Zukunft, selbst wenn einige (leider zu viele) Altdenker der Meinung sind, dass wir uns durch Mauern und bewachte Grenzen von der Ganzheitlichkeit der Welt isolieren können.
Es ist an der Zeit umzudenken!

Nehmen Sie sich die Zeit, die Corona-Krise aufzuarbeiten!
Reflektieren Sie mit Schlüsselpersonen verschiedener Ebenen und Bereiche Ihres Unternehmens, was die Gewinne dieser Krise sind.

Hier nur einige Fragestellungen dazu:

  • Wo sind Menschen in die Eigenverantwortung gegangen, wo Sie es nicht erwartet hätten?
  • Welche Potenziale von welchen Menschen sind sichtbar und spürbar geworden?
  • Welche Prozesse und Verantwortungsstrukturen haben sich dadurch möglicherweise überholt?
  • Was ist aufgebrochen, das nicht einfach wieder zugepflastert werden soll?
  • Was hat sich in Summe gezeigt, das unbedingt beibehalten werden sollte?
  • Was braucht es jetzt von Ihnen als Führungskraft, als Unternehmen, damit die Pflänzchen der Krise weiterwachsen können?
  • Was brauchen Ihre Mitarbeiter*innen JETZT, damit die geweckten Potenziale nicht degenerieren müssen?

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